Welcher Typ Mensch seid ihr?

Im Normalfall würde ich behaupten, es gibt einmal die Menschen, welche jede Entscheidung zerdenken und ebendiese, welche jede Entscheidung über das Knie brechen. Irgendwie bin ich allerdings ein wenig von beiden. In mir schlummert sehr lange eine Idee oder eine Vorstellung von einer Idee, bevor ich überhaupt über diesen Gedanken rede. Witzigerweise habe ich das Gefühl, die Idee wird real, wenn ich diese erst einmal ausgesprochen habe. So als wäre es für mich eine beschlossene Sache, wenn ich erzähle, was in mir vorgeht. Demnach denke ich schon lange über etwas nach, bevor ich diese Hirngespinste teile. Sobald ich allerdings von meinen Plänen berichte, sind diese in Stein gemeißelt.

Mein Weg zur Selbstständigkeit

Anfangs habe ich mir überlegt, wie ich mein Masterstudium finanzieren kann und so bin ich auf die Idee gekommen, mein Hobby zum Beruf zu machen. Ich liebe es zu kommunizieren, zu schreiben und zu lesen. Wenn ich dieses Hobby dann noch in der Hochzeitsbranche einbringen kann – noch besser. Wer hat nicht gerne mit sich liebenden Menschen zutun? Außerdem weiß ich, dass ich sehr gut vor fremden Menschen spreche – schon oft habe ich Reden auf Hochzeiten gehalten, Veranstaltungen moderiert oder Ideen gepitcht. Meine Kreativität macht es mir sehr einfach eine Trauzeremonie individuell zu gestalten – denn das ist mir in meinem Beruf am aller wichtigsten – ich möchte keine Ideen kopieren, ich möchte eine Idee entwickeln, entfalten und kreieren.

Plötzlich Hochzeitsplanerin

Die Recherche für meine Traureden hat mich auf viele Seiten von Hochzeitsplaner/innen geführt. Somit bin ich auch auf die Seite der Avantgarde Academy gelandet – meine spätere Ausbildungsakademie. Eigentlich kann ich hier auch nicht viel sagen, ich habe mich sofort in die Idee verliebt und konnte es nicht erwarten, als Hochzeitsplanerin durchzustarten. Nun bin ich Traurednerin und Hochzeitsplanerin und die Idee meinen Master zu absolvieren, habe ich erst einmal nach hinten geschoben. Manchmal ändern sich die eigenen Pläne ganz unverhofft.

Der Schritt in die Selbstständigkeit

Ich wusste, was ich machen möchte aber zum Schritt in die Selbstständigkeit gehört noch viel mehr. Genau an diesem Punkt habe ich oftmals kalte Füße bekommen und ich hatte Angst, vor vielen Neuerungen und Herausforderungen. Für mich persönlich war der schwierigste Schritt die Öffentlichkeitsarbeit. Ich konnte mir nie vorstellen, mein Gesicht in die Kamera zu halten, ich hatte Angst davor, was andere Leute sagen und ich mache mir auch heute noch oft Gedanken über die Meinungen von anderen Menschen.

Ein weiterer beängstigender Punkt ist der finanzielle Aufwand, welcher mit einer Selbstständigkeit verbunden ist. Eine sehr gute Ausbildung fordert finanzielle Mittel, Werbemaßnahmen sind kostspielig und viele weitere kleine Kostenpunkte, die man anfangs vergisst. Aber ich muss sagen, es lohnt sich. Ich freue mich jeden Tag darauf in den Tag zu starten, möglichst viel zu erledigen und auf den Austausch mit anderen Dienstleistern. Außerdem gibt es kein schöneres Gefühl, als einen Auftrag zu generieren und die Kunden glücklich zu machen. Ich darf so oft in strahlende Gesichter schauen und dieser Aspekt, lässt mich meine Ängste überwinden.

Feedback

Ich bin jeden Tag glücklich, wenn ich liebe Nachrichten von meinen Liebsten oder sogar von fremden Menschen erhalte. Es ist unfassbar schön zu lesen, dass mir der Rücken gestärkt wird und ich wirklich gut bin, in dem was ich mache. Als ich meinen Freunden berichtet habe, welchen neuen Herausforderungen ich mich stellen möchte, waren alle positiv überrascht. Ich habe nun all meine Stärken, Fähigkeiten und Wünsche miteinander kombinieren können und darf jeden Tag glücklich arbeiten.

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